update 27.09.2011
Am 24. September gab es die Premiere des Wolfsman. Ehrensache dort zu starten. Und es wurde eine richtig harte Nummer. Beim erstmals ausgetragenen Wolfsman geht es um folgendes:
Es gilt einen Parcours mit einer Länge von 10 Kilometern (2 Runden a 5km) und über 55 Hindernissen zu bewältigen, wobei das Gelände, die ‚Wolfsschlucht‘, an und für sich schon eine besondere Herausforderung ist. Dabei dürfen die ‚Wölfe‘ keine Scheu vor schlammigen Schuhen, großen Erdhügeln, kaltem Wasser etc. haben.
Als erstes ein riesiges Kompliment an das Veranstalterteam. Die Veranstaltung war Top organisiert, und die Hindernisse haben den Teilnehmern alles abverlangt, waren aber doch für jeden „machbar“.
Punkt 16.00 Uhr gingen ca 125 „Einzelwölfe“ an den Start. Das Anfangstempo war sehr hoch, jeder wollte möglichst schnell zu den ersten Hindernissen, um dort einen Stau zu vermeiden. Ich konnte mich von Anfang an in der Spitzengruppe um Nicki Kohl mit einreihen. War der erste Kilometer noch relativ gut zu laufen (ähnlich wie ein Crosslauf), ging es dann richtig zur Sache. Erdhügel mussten erklommen werden, über parkende Autos durfte gesprungen werden, unter Panzern musste durchgerobbt werden, und „Höhepunkt“ war ein Sumpf bei dem man bis zur Hüfte im Wasser stand. Bereits nach 2 Kilometern war der Puls im dunkelroten Bereich. Nach der ersten von zwei Runden lag ich dann an dritter Positon, schon sichtlich gezeichnet, von den 5 Kilometern. Doch ich erholte mich wieder, und konnte mich an den führenden „herankämpfen“. Als ich dann bei km 7 das zweite mal den Sumpf erreichte, und der Vorsprung auf 20 Sekunden geschmolzen war, beschloss ich mich im Sumpf für die „Schwimmvariante“. Spektakulär! Mit rotem Trikot hinein, dunkelgrau hinaus (siehe Foto) . Aber diese Variante war sehr effektiv und ich konnte aufschließen. Seite an Seite lief ich nun mit Nicki Kohl (seit Jahren ein sehr guter Athlet, der schon viele Rennen für sich entscheiden konnte). Wir gingen beide weiterhin ein sehr hohes Tempo, aber keine konnte mehr richtig attackieren. Zu viel Kraft hatten die 9km schon gekostet. Als dann 400m vor Schluss, beim vorletzten Hinderniss,( mehrere Traktorreifen mussten durchkrabbelt werden), der erste und einzige kleine Stau war (durch überrundete Teilnehmer), beschlossen wir zusammen ins Ziel zu laufen. Es wäre sonst ein Lotteriespiel geworden, wer zuerst einen freien Reifen hat. Nach nur 53,34 Minuten liefen wir zusammen durch das Ziel. Beide glücklich, aber gezeichnet von der „Arbeit“. Zur Belohnung gab es eine Wolfsman Medalie.
Fazit: Das war mal was richtig anderes. Ich kann den Wettkampf jedem Empfehlen. Spektakulär, endlich mal wieder etwas ganz anderes. Abenteuer und Sport pur. Ich habe als Erinnerung jetzt noch einige kleine Schrammen am Knie, allerdings selber Schuld, wenn man meint in der Wolfsschlucht volles Risiko zu gehen, und das auch noch in kurze Hose. Wie heisst doch das Motto des Wolfsman: HEUL HALT!!! Ich freue mich bereits jetzt aufs nächste Jahr. Ein blick auf die Homepage www.wolfsman.de lohnt sich, dort sind viele Berichte und tolle Fotos online gestellt. Und meine Schrammen sind bis zum Stadtlauf am 3.10. auch wieder verheilt. HEUL HALT:-)PS. Leider waren die Laufschuhe nach dem Wettkampf komplett hinüber und mussten entsorgt werden:-)
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